Lisa & Marcel

Freie Trauung im Winterwald

Ganz unbemerkt halte ich eure liebevollen Gesten und kleinen Macken fest, egal ob kleiner oder großer Moment.

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B E R G F E S T Ich bin müde. Nicht dieses ersch

B E R G F E S T

Ich bin müde. Nicht dieses erschöpft-müde sondern eher selig-müde. Ich feiere innerlich Bergfest. Wir sind mitten im Sommer, in der Hochzeitssaison und es liegen die größte Hochzeit (ca. 200 Gäste) und die erste Begleitung über zwei Tage in Berlin unmittelbar vor mir. Ich habe mir derweil gar keinen Moment gegönnt, mich mal umzuschauen. Woche für Woche telefoniere ich mit dem jeweils nächsten Paar und stehe nach bestem Wissen und Gewissen zur Seite auf den letzten aufgeregten Metern zum Ja-Wort.

Doch letzte Woche hatte ich diese Zeit, mich mal umzuschauen. Und was sehe ich da? Bereits 12 Hochzeiten liegen hinter mir und nur noch 8 vor mir. Und während ich 8 und 12 zusammen rechne, fällt mir mal wieder auf, wie schwer es mir fällt „nein“ zu sagen, denn mehr als 15 Hochzeiten wollte ich auf gar keinen Fall fotografieren. Doch dann gibt es diese netten Anfragen, die lieben Menschen, diese zwischenmenschliche Liebe und diese Beharrlichkeit, die mir dann das Gefühl gibt, dass ich diese Hochzeit nicht nur fotografieren, sondern auch erleben möchte.

Und damit all diejenigen unter euch, die Lust auf meinen fotografischen Blick an ihrem großen Tag haben, auch die Möglichkeit bekommen, mit mir ins Gespräch zu kommen, möchte ich heute mit noch mehr Zahlen um mich werfen. 7 Termine der geplanten 15 Hochzeiten sind 2025 bereits vergeben. Bitte bitte zögert nicht, ins Gespräch zu kommen und euren Termin mit mir zu teilen. Und während wir gemeinsam herausfinden, ob wir zueinander passen, reserviere ich euch den Tag und ihr könnt in Ruhe überlegen.

Ich freue mich auf euch!

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N E U G I E R „Mama, ich weiß noch gar nicht,

N E U G I E R

„Mama, ich weiß noch gar nicht, wie man ein Haus baut!“ sagst du hinter mir meinem Rucksack, der nur wenige Zentimeter vor deinem Gesicht im Takt der Schlaglöcher wippt. Ah ja, denke und sage ich und wundere mich, was du denn noch alles bis zu deinem vierten Geburtstag lernen möchtest.

Vielleicht begnügen wir uns im Hier und Jetzt erstmal mit Sandburgen und Steine werfen und der Frage, für wen das nächste Duplo-Haus sein darf.

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N A C H T S Du wachst auf. Eigentlich weißt du g

N A C H T S

Du wachst auf. Eigentlich weißt du gar nicht so richtig, ob es Traum oder Wirklichkeit war. Irgendetwas hat dich geweckt und zwischen diese zwei Welten drängen sich Ohrenschmerzen.

Es ist schon sehr lange her, seit ich dich das letzte Mal auf dem Arm durch die Wohnung getragen habe. Leise tanzen wir vorbei an knarrenden Dielen und den Lichtkegeln der Straßenlaternen. Immer bemüht das Setting „NACHT“ nicht auffliegen zu lassen. „Ich möchte in die Trage“ sagst du zu mir und ich krame in Kopf und Schublade nicht nur nach dem Ablageort, sondern auch nach dem letzten Moment, als du mir so nah verschwitzt auf der Brust eingeschlafen bist, dass ich dich wie Klebestreifen von mir lösen musste, bevor ich dich ins Bett legen konnte.

Ich finde sie. Die Trage ist eine der Guten. Schön dick gepolstert trägt sie auch größere Kinder und wir verlassen die knarrenden Dielen und entschwinden in die Nacht. „Nur eine Runde um den Block“ denke ich und genieße die kühle Luft. Dir geht es ähnlich. Dein Kopf ruht an meiner Schulter und dein Atem wird gleichmäßig unaufgeregt.

„Warum schieben die Männer sich in Einkaufswagen die Straße lang?“ fragst du und reißt mich aus der gedanklichen Hoffnung, dass du eingeschlafen bist. „Tja, weißt du, nachts passieren die komischsten Dinge auf den Straßen.“
„Dann möchte ich lieber nach Hause“. sagst du in dieser neuen Klarheit und Sprache, die mich erahnen lässt, dass ich wohl gerade ein ‚Letztes Mal‘ bewusst erleben darf.

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S O M M E R „Noch ein Mal! Noch ein allerletzt

S O M M E R

„Noch ein Mal! Noch ein allerletztes Mal!“ schreist du mir entgegen und hebst deinen kleinen Zeigefinger. Deine Füße finden den Weg Richtung Wasser und obwohl alles eingepackt ist, zögere ich, dich einfach ebenso zu packen, auf meine Schultern zu setzen und vom Strand los zu stapfen. Sind es die wütenden Füße, deine sich ärgernde Hand an meinen Haaren oder meine innerliche Unklarheit, die ich gerade fürchte?

Sommer. Die Jahreszeit der Kompromisse in denen die Ausnahmen sich so wunderbar häufen und ich dankbar dafür bin, dass wir nicht mehr 18:00 Uhr im grellen Sonnenlicht an unserem Esstisch im Dachgeschoss sitzen müssen, um irgendeinem Rhythmus nachzulaufen. Oft lief er uns von ganz allein davon und heute genieße ich es, dass wir uns in deinem jetzigen Alter mehr vom Miteinander statt dem allseits beliebten Wort der Routine treiben lassen dürfen.

„Noch ein allerletztes Mal.“ sage ich, obwohl du schon längst Richtung Wasser läufst und bewahre mir damit noch ein kleines bisschen das Gefühl, hier und heute Bestimmerin zu sein. Doch was möchte ich eigentlich bestimmen? Eigentlich, ganz eigentlich doch nur, dass wir noch ein paar Momentausnahmen haben, bevor uns der Küchentisch und der Alltag nach dieser Mini-Pause zurück haben. Und vielleicht essen wir dann auch ausnahmsweise Abendbrot im Bus.

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M Ü D I Ich schiele auf die Uhr. Die Zeiger steh

M Ü D I

Ich schiele auf die Uhr. Die Zeiger stehen auf Schlafenszeit und doch wirft die untergehende Sonne Lichtflecken an deine Wand. Wir verarbeiten sie in Feen-Welten und Einhorn-Paradiesen zu einschläfernden Worten, doch sehe ich deiner Nasenspitze an, dass dieses warme Miteinander viel interessanter ist, als dieser blöde Schlaf, der uns wieder trennt.
Es ist Sommer, es ist draußen, es ist Meer und frische Luft. Das Bett ist wie ein Kasten, der unser Draußen-Herz einsperren möchte und doch versuche ich alle pädagogischen Tricks, um aus dem Kasten eine Höhle zu machen. Dein Ort der Ruhe, dein Ort abseits der Reize, dein Ort der Erholung. Du reibst deine müden Augen und ich sehe den inneren Kampf. Deine Augen wollen zufallen, doch dein Herz braucht noch ein wenig Sicherheit. „Keine Sorge“ flüstere ich dir ins Ohr. „Ich bin da. Ich hab dich lieb.“ flüstere ich weiter und spüre, wie deine wilden Beine zur Ruhe kommen. Dein Kopf wird immer schwerer auf meiner Brust und schließlich spüre ich den ruhigen Atem, der mir sagt, dass wir uns in deinen Träumen wiedersehen. Bis gleich.

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R E G E N T R O P F E N Es prasselt. Ich sitze im

R E G E N T R O P F E N

Es prasselt. Ich sitze im Bus und jongliere mit Speicherkarten und Festplatten. Schon wieder 128 GB voll, dabei ist es doch erst 14:00 Uhr. Während ich beschließe, Montag eine neue Festplatte für all die wunderbaren Feste, die noch kommen werden, zu kaufen, frage ich mich, ob auch meine mentale Festplatte mal voll sein wird? Jedes Wochenende erlebe ich Feste, die für andere ein einmaliges Lebensereignis sind und fühle sie in all ihrer Fülle, ihrer Freude und ihrer Liebe.
„Wann läuft ein erfülltes Herz über?“ frage ich mich und greife zum Telefon. „Mama, wo bist du?“ fragt deine Stimme während du mit Papa Eis isst und deine ganz eigenen Abenteuer erlebst. Parallelwelt. Kurz wird mein Herz schwer. Du erzählst mir deine Erlebnisse und ich versuche dafür einen eigenen Ordner auf meiner mentalen Festplatte anzulegen. Ich sehe euch bildlich vor mir und fühle sehr viel Dankbarkeit. Dafür, dass du deinen Tag in gewohnter Geschwindigkeit in mein Ohr brabbelst. Dafür, dass dein Papa mir den Rücken frei hält und dafür, dass es Juni ist und ich heute Abend 23:00 Uhr im sicheren Dämmerlicht den Heimweg antreten werde.
Während ich dann gedanklich den Ereignissen des Tages nachhänge, träumst du schon längst von Einhörnern.

Als ich unsere stille Wohnung betrete, überlege ich kurz, ob ich noch die restlichen Bilder sichern möchte. Doch dann stelle ich den Rucksack ab, gehe in dein Zimmer und gebe deinem schlafenden Ich einen Kuss auf die Stirn. Ich lege mich neben dich und als du mitten in der Nacht nach mir rufst, kann ich dir ein „Ich bin hier“ zuflüstern. Ob es unbequem ist? Ja klar, aber wen juckt das schon, wenn eine kleine Hand deine sucht und dann wohlig seufzend weiterschläft.

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@rumpelstilz_krummenhagen

M A Y B E. B A B Y AKTION: BABY BAUCH BILDER @st

M A Y B E. B A B Y

AKTION: BABY BAUCH BILDER

@studio.yomare und @humanfotografie präsentieren:

BAUCHMOMENTE - 27.06.2024 - Barnstorfer Weg

Du tanzt im Bauch zu WTGs „Keine Lieder über Liebe“ während ich zärtlich meinen Bauch streichle und deinen Fuß unter dem Rippenbogen in den Bauchraum schiebe. Fasziniert starre ich die Wellen an, die du in meine Bauchdecke schlägst und begreife noch nicht mal im Ansatz, in welche Wellen deine Geburt unser Leben bugsieren wird. Hohe Wellenberge, tiefe Täler und der Blick oben sitzend ins Wellental beschreibt die wilde Fahrt namens Elternschaft ganz gut.

Ich staune. Schon in der 20. Schwangerschaftswoche sehe ich sehr schwanger aus. Und fühle mich auch so. Ich feiere Halbzeit und kann mir kaum vorstellen, wohin mein Körper diesen Bauch noch wachsen lassen möchte. Woche für Woche mache ich ein Selfie vor dem Spiegel und bastel mein ganz eigenes Daumenkino. Wenn ich dir heute diese Bilder zeige, läufst du staunend und grinsend weg und versteckst deine Meerjungfrau unter deinem T-Shirt. Auch davon mache ich gern Bilder.

Und nun möchten wir auch von euch Bilder machen. Schlichte Bilder, die die ganze Welt der Schwangerschaft zusammenfassen. Durch Tageslicht ausgeleuchtet, von Sonnenstrahlen ergänzt, wollen wir euch die Möglichkeit geben, eine Stunde für euch und euer Mini zu reservieren und die Zeit anzuhalten, bevor sie uns so unfassbar schnell zwischen Windelbergen und Mini-Bodies durch die Finger rinnt.

Und wen könnte ich dabei besser an meiner Seite haben als eine zukünftige Mama, die diese Reise mit euch teilt? Darum ist dies ein Gemeinschafts-Werk. Ein warmer Raum für Austausch, euch und Bilder. Bilder von der Reise eures Körpers, Bilder für die Zukunft, Bilder für euch und eure Bauchbewohner.

Alle weiteren Infos findet ihr unter diesem Link, genau, wie die noch freien Zeit-Slots. Teilt, bucht, fragt - was immer euch dazu einfällt, wir sind mit offenen Ohren da und freuen uns darauf, euch unvergessliche Bilder dieser ganz besonderen Zeit zu bescheren.

LINK IN BIO

https://calendly.com/d/cp5j-vs7-vvs/bauchmomente

F L A U S C H Wir sitzen am Abendbrotstisch und d

F L A U S C H

Wir sitzen am Abendbrotstisch und du kletterst auf meinen Rücken. Wie ein kleines Äffchen rutscht du auf der Bank hin und her und steckst jedes Mal ein Stück Gurke in den Mund, sobald du an deinem Teller vorbeischiebst. Du erklärst mir, dass du ein Zug bist. Ich bin Mama-Zug, ganz klar, und dein schnelles „Toff Toff Toff“ mit einem Mund voller Gurke, lässt meinen Blick weich werden.

Während ich heute Wahl-Kater schiebe, berichtest du von der toten Hummel, die du mit deiner Freundin im Kindergarten beerdigt hast. Ach wie gern möchte ich noch einmal diesen Kopf voller Gedanken gegen deinen kindlichen Blick tauschen. Wie gern einfach sagen, dass die anderen jetzt nicht mehr meine Freund:innen sind und jetzt wieder doch. Streiten, vertragen, miteinander spielen. Würde mir reichen.

Und während ich meinen Gedanken nachhänge, ist mein kleiner Gurken-Zug vom Gleis abgekommen und schnauft auf dem Fußboden vor sich hin.
Auf dass für dich heute und in Zukunft stets alle Wege offen sind.

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